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Eine weitere Übung im Rahmen der Aktionswoche fand am Abend des 26. September statt.
Gegen 19.30 Uhr „alarmierte" Einsatzleiter und Kommandant der FF Thürnstein-Schrenkenthal, Konrad Kellner, die zur Übung eingeteilten Wehren. KBM Josef Pritzl und KBI Michael Stahl waren ebenfalls bei der Übung anwesend.

Die Alarmdurchsage lautete: "Brand einer Stallung im Reiterhof Koller in Thürnstein, 4 Personen werden vermisst!"

Als erstes traf die Ortsfeuerwehr Thürnstein-Schrenkenthal am Übungsobjekt ein und begann sogleich mit der Personensuche durch Atemschutztrupps. Mit dem zweiten Fahrzeug wurde vom Hydranten ein erster Löschangriff vorgenommen.

Übung am 26.09.2008

Die nachrückenden Wehren aus Lam, Lohberg, Haibühl, Engelshütt, Arrach, Ansdorf-Simpering, Gotzendorf und Hohenwarth erstellten 2 B-Förderleitungen vom Regen her, während von den wasserführenden Fahrzeugen weitere Widerstandslinien zu den angrenzenden Gebäuden aufgebaut wurden.

Übung am 26.09.2008Übung am 26.09.2008

 

Nach kurzer Zeit teilte Einsatzleiter Konrad Kellner Abschnittsleiter für Teilbereiche des Einsatzgeschehens ein. So war der Gruppenführer des Lohberg 40/1 für die erste und der Gruppenführer des Haibühl 44/1 für die zweite Förderleitung zuständig. KBM Pritzl betraute er mit dem Abschnitt Brandbekämpfung sowie KBI Stahl mit der Personenrettung.

Übung am 26.09.2008

Nach gut einer Stunde wurde das Übungsende verkündet und zur Abschlussbesprechung eingeladen. Dabei erläuterte Einsatzleiter Konrad Kellner noch einmal den Übungsverlauf. Er gab zu Bedenken, dass im Ernstfall mit bis zu 20 Pferden in dem Stallungsgebäude zu rechnen sei, was heute zu Übungszwecken nicht der Fall war, und dass das Gebäude nur teilweise eine Betondecke aufweist.
Die Überwachung der Atemschutzgeräteträger wurde zu Beginn von den jeweiligen Wehren selbst durchgeführt, nach Eintreffen des Arrach 12/1 wurden die Daten dann gesammelt dort zusammengeführt, um eine zentrale Überwachung zu ermöglichen.

Übung am 26.09.2008

Die einzelnen Abschnittsleiter brachten danach ebenfalls noch einige Anmerkungen zum Objekt vor. So würde das Gelände nur sehr wenig Platz zur Aufstellung der Einsatzfahrzeuge bieten und bei der Menge an Holz und Stroh sowie Heu wäre im Ernstfall doch ein erheblicher Abstand sowie sicherlich mehr Löschwasser nötig.

KBI Stahl ging aus seiner Sicht, diesmal nicht nur als Zuschauer, sondern als Abschnittsleiter Personenrettung, darauf ein, das heute aufgrund der Alarmmeldung die ersten Atemschutztrupps zwar ohne Sicherungstrupp, wohl aber mit Wasser am Strahlrohr vorgegangen sind. Er erinnerte daran, dass bei einer Personenrettung eine solche Vorgehensweise jederzeit sinnvoll und durchführbar ist.

Insgesamt waren KBM Pritzl und KBI Stahl sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf, in dem auch der zusätzliche „Notfall" eines verunglückten Atemschutzträgers sehr gut bewältigt und der Kamerad sehr schnell ins Freie und somit  in Sicherheit gebracht wurde.

(Bericht bereitgestellt vom WebTeammitglied Alexander Ziereis, Bilder von A. Ziereis und Alexander Aigner, FF Thürnstein-Schrenkenthal)