Die Jahreshauptversammlung für das Vereinsjahr 2015 wurde heuer am Freitag, 18. März 2016, im Gutshof Schmidt in Simpering abgehalten.

Neben den Berichten der Vorstandschaft konnten auch diesmal wieder zahlreiche Mitglieder für langjährige Treue zur Feuerwehr Ansdorf-Simpering ausgezeichnet werden (siehe gesonderter Bericht).

Pünktlich um 19:30 Uhr eröffnete Vorstandsvorsitzender Helmut Brunnhofer die Versammlung und konnte neben den sehr zahlreich erschienenen Mitgliedern auch viele Ehrengäste Willkommen heißen.
So wohnten Bürgermeister Xaver Gmach, KBM Josef Pritzl, Ehrenkommandant Alois Mühlbauer sowie die Ehrenmitglieder Heinrich Mühlbauer und Heinz Weber sen. der Versammlung bei.
Neben den Abordnungen der beiden Ortsfeuerwehren Hohenwarth und Gotzendorf galt Brunnhofers Dank auch den Anwesenden Pressevertreterinnen Inge Hausladen sowie Katja Mühlbauer.

Brunnhofer leitete nach der Begrüßung zum Totengedenken über. In einer Schweigeminute gedachte man den  verstorbenen Mitgliedern. Im Jahr 2015 waren dies am 22.03. Arnold Ostermayer sen, am 10.03. Michael Menacher sen. sowie am 04.08. Josef Hofmann.

Die durch Schriftführer Stefan Berlinger gefertigte Niederschrift über das Vereinsjahr 2014 wurde in der Verwaltungsratsitzung verlesen und von den Mitgliedern des Verwaltungsrates genehmigt.

Kassier Johannes Vogl gab im Anschluss den Kassenstand der Wehr bekannt. So berichtete er über Ausgaben und Einnahmen im Jahr 2015 und gab abschließend bekannt, dass ein Überschuss erzielt werden konnte.

Die Kassenprüfer haben die Kasse im Vorfeld geprüft und so konnte Heinz Weber jun. dem Kassier eine einwandfreie und saubere Kassenführung bescheinigen.

Vogl wurde von der Versammlung einstimmig entlastet.

Vorstandsvorsitzender Helmut Brunnhofer referierte anschließend in seinem Tätigkeitsbericht über zahlreiche Vereinsaktivitäten im Jahr 2015.
So habe man die Jahreshauptversammlungen der beiden Nachbarwehren Hohenwarth und Gotzendorf, der Feuerwehr-Inspektion Bad Kötzting sowie des KFV Cham in Blaibach besucht. Neben der Teilnahme an den beiden Kommandantendienstversammlungen des KBM-Bereiches Lam wurden auch wieder Verwaltungsratsitzungen abgehalten.
An Festlichkeiten hat sich die Wehr bei der Fahrzeugsegnung der FF Thürnstein-Schrenkenthal sowie dem 50jährigen Gründungsfest der Bergschützen Ansdorf beteiligt. Außerdem wurde wieder der eigene Jahrtag im August organisiert und abgehalten. Leider musste das Maibaumaufstellen wegen schlechter Witterung abgesagt werden.
Sehr erfreulich sah Brunnhofer, dass in 2015 insgesamt fünf Mitgliedern zum Geburtstag gratuliert werden konnte. So überreichte die Vorstandschaft jeweils ein Geschenk zum 80. Geburtstag an Rolf Ammon, Johann Mühlbauer, Josef Mühlbauer und Josef Augustin sowie zum 75. Geburtstag an Wolfgang Liebl.
"Alle Veranstaltungen der Hohenwarther Ortsvereine wurden jeweils mit einer Abordnung besucht.", so der Vorsitzende. Außerdem habe man sich am Kranzltag, dem Volkstrauertag, einer Besprechung hinsichtlich des Aufstellens des Maibaums sowie der Planung des Veranstaltungskalenders beteiligt.
Abschließend gab Brunnhofer noch eine Vorschau auf das Jahr 2016, bevor er sich bei allen Mitgliedern, der Vorstandschaft, der Gemeinde sowie bei allen Gönnern und Freunden bedanken durfte. Die genauen Termine können nach Bekanntgabe unter Termine nachgelesen werden.

Kommandant Josef Berlinger berichtete in seinem Referat über Schulungen, Lehrgänge, Übungen und Einsätze.
So nahmen am Lehrgang "Gefährliche Stoffe und Güter" Tobias Mühlbauer und Florian Weber teil. Die "Modulare Truppmannausbildung" absolvierten Theresa Weber und Jonas Mühlbauer. Helmut Brunnhofer, Tobias Aschenbrenner und der Kommandant selbst waren hier als Ausbilder tätig. Die beiden Jugendwarte nahmen erfolgreich am Jugendwartlehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg teil und Florian Weber durfte sein Zeugnis für den Gerätewart TSF an der SFS Würzburg in Empfang nehmen.
Neben den Frühjahrsgemeinschaftsübungen in Haibühl und Thürnstein nahm die Wehr an der Übung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche in Arrach sowie an der Koordinatenübung in Engelshütt teil. Die Abschlussübung organisierte die FF Hohenwarth bei der ehemaligen Fa. Dynacord. Florian Weber besuchte als Atemschutzgeräteträger ein dreitägiges Brandtraining in der Brandübungsanlage in Zbiroh (CZ). Außerdem beteiligten sich die Atemschutzgeräteträger an den Atemschutzübungen der FF Hohenwarth.
Eine Gruppe absolvierte das Leistungsabzeichen "Die Gruppe im Löscheinsatz". Außerdem erreichten zwei Teilnehmer beim Leistungsabzeichen "Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" die nächste Stufe.
Von insgesamt neun Einsätzen konnte Kommandant Berlinger im Anschluss berichten. So sei die Wehr zu zwei Brandeinsätzen und sieben Technischen Hilfeleistungen alarmiert worden. Fehlalarme und Sicherheitswachen waren im Berichtszeitraum nicht zu verzeichnen. Die genauen Einsätze können unter Einsätze 2015 nachgelesen werden.
Nach einem kurzen Sachstandsbericht zum Digitalfunk gab auch Berlinger noch eine Vorschau auf bereits bekannte Termine im Jahr 2016.

Zum Abschluss seiner Ausführungen nahm der Kommandant noch Ehrungen für aktive Mitgliedschaft vor und verabschiedete drei Kameraden aus dem aktiven Dienst in den wohlverdienten Ruhestand (siehe gesonderter Bericht).

Jugendwart Tobias Mühlbauer zeigte sich gleich zu Beginn seines Tätigkeitsberichtes erfreut darüber, dass im Jahr 2015 wieder zwei Feuerwehranwärter in die Wehr aufgenommen werden konnten, sodass nun insgesamt 13 Jugendliche - darunter ein Mädchen - der Jugendfeuerwehr angehören.
Er berichtete anschließend von einer beeindruckenden Zahl an Abnahmen, die die Anwärter mit Erfolg abgelegt hatten. So konnte achtmal das Abzeichen der Jugendflamme Stufe II sowie dreimal Jugendflamme Stufe III verliehen werden. Am Wissenstest auf KBM-Ebene nahmen elf Teilnehmer teil und erhielten dabei Abzeichen ihrer jeweils abgelegten Stufen.
Die beiden Jugendwarte Tobias Mühlbauer und Florian Weber waren mit der Organisation einer Jugendgemeinschaftsübung betraut, an der alle neun Feuerwehren des KBM-Bereiches Lam mit ca. 100 Feuerwehranwärtern teilnahmen.
Dank sprach Mühlbauer dem Feuerwehrverein aus, der Vereins-T-Shirts für die neuen Jugendlichen gesponsort hatte.
Erstmals starteten die Jugendwarte 2015 den Versuch, ein Zeltlager abzuhalten. Dies wurde großartig angenommen. Allerdings musste es aufgrund einsetzendem Regens abgebrochen werden und die Teilnehmer wurden kurzerhand im Gerätehaus untergebracht. Mit zwei Mannschaften habe man sich am Familienfeuerwehrtag in Wettzell beteiligt. Hier erreichten die Jugendlichen den 4. und 5. Platz.
Zur Erhaltung der allgemeinen Fitness wird regelmäßig Dienstsport angeboten. Der Jahresausflug führte die Jugendfeuerwehr nach Roth zur Polizeihubschrauberstaffel und ein Erste-Hilfe-Kurs wurde angeboten.
Insgesamt zählte der Jugendwart abschließend 882 Stunden feuerwehrspezifische Ausbildung sowie 828 Stunden allgemeine Jugendarbeit, also insgesamt 1710 Stunden Jugendarbeit.
Zum Abschluss sprach Mühlbauer seinen Dank allen Unterstützern sowie den Jugendlichen aus, die stets mit Eifer an den Treffen der Jugendfeuerwehr teilnehmen.

In seiner Funktion als Spielmannszugführer gab Josef Berlinger beim nächsten Tagesordnungspunkt eine Rückschau auf das Vereinsjahr 2015 aus Sicht des Spielmannszuges.
Insgesamt fünf Spieleinsätze waren zu absolvieren, darunter der Pfingstfesteinzug in Bad Kötzting, die Festzüge bei den Feierlichkeiten anlässlich des Böllerschützentreffens in Ottenzell und des Spielamannszug-Gründungsfestes in Grafenwiesen sowie der eigene Jahrtag. Außerdem waren die Fanfarenbläser bei der Aufführung des Theaterstückes in Hohenwarth im Einsatz.
Berlinger gab abschließend noch eine Vorschau bereits bekannter Termine für 2016 und dankte allen Ausbildern und Spielleuten für ihr Engagement. Die genauen und bereits bekannten Termine können unter Termine nachgelesen werden.

In seinem Grußwort stellte der erste Bürgermeister der Gemeinde Hohenwarth, Xaver Gmach, erfreulicherweise fest, dass die Einsatzzahlen im Gemeindebereich Hohenwarth rückläufig sind.
Dennoch sei es erforderlich, dass die Feuerwehr immer gut ausgebildet und ausgestattet sei, was bei den Feuerwehren der Gemeinde der Fall sei.
Er hob die Wichtigkeit einer umfangreichen Jugendarbeit hervor und dankte den verantwortlichen Jugendwarten für ihre - nicht immer einfache - Arbeit.
Der Spielmannszug sei ein Aushängeschild der Gemeinde. Gmach dankte allen Spielleuten für ihren Einsatz.
Bezüglich der Gewährleistung der Tagesalarmsicherheit merkte der Bürgermeister an, dass die Mitarbeiter des Bauhofes zu Einsätzen mit ausrücken.
Er wünschte sich abschließend, dass die Mitglieder dem Ehrenamt Feuerwehr weiterhin treu bleiben und bedankte sich für die äußerst gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig sicherte Gmach die vollste Unterstützung der Gemeinde im Rahmen des Möglichen zu.

Im Anschluss an seine Worte führte Bürgermeister Gmach passive Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaften durch (siehe gesonderter Bericht).

Kreisbrandmeister Josef Pritzl stellte in seinem Grußwort fest, dass die Feuerwehr ein Garant für ein intaktes Dorfleben sei.
Er hob die Wichtigkeit von Ausbildungen hervor und gab eine Übersicht über die 2016 stattfindenden Lehrgänge und Ausbildungen.
Lob zollte er der sehr aktiven Jugendfeuerwehr unter der Führung der beiden Jugendwarte.
Dank sprach Pritzl dem Spielmannzug aus, welcher mittlerweile nur mehr der einzige im KBM-Bereich sei.
Der KBM blickte auf die Einsatzstatistik 2015 auf KBM-Ebene zurück und gab einen kurzen Sachstandsbericht hinsichtlich der Einführung des Digitalfunks.
Über die Steigerung der Mitgliederzahlen im Bereich der Jugendfeuerwehr auf Inspektionsebene freute sich KBM Pritzl ebenso wie über steigende Abnahmezahlen bei Jugendleistungsprüfungen. "Obwohl die Mitgliederzahlen landkreisweit weiterhin rückläufig sind, können wir im Inspektionsbereich nun bereits im dritten Jahr in Folge eine Steigerung erzielen.", so der KBM.
Abschließend bot er den Kommandanten und Gruppenführern die Unterstützung der UG-ÖEL, dessen Leitung Pritzl vor Kurzem übernommen hat, bei Einsätzen an.

Gegen 21:10 Uhr beendete der Versammlungsleiter Helmut Brunnhofer die Veranstaltung und wünschte allen Mitglieder einen guten Nachhauseweg.