Datum: | 22.09.2004 |
Uhrzeit: | 18:15 Uhr |
Einsatzart: | Brand |
Einsatzort: | Haibühl, Engelshütter Straße |
Dauer: |
Sachlage:
Am Abend des 22. September um 18.16 Uhr alarmierte die Polizeiinspektion Kötzting die Feuerwehren gemäß Alarmstufe 2 mit der Durchsage "Dachstuhlbrand in Haibühl, Engelshütter Straße 29!".
Schon von weitem war über der Ortschaft Haibühl eine dichte Rauchwolke zu erkennen und Flammen schlugen bereits aus dem Dach des zweistöckigen Wohnhauses, als die Ortsfeuerwehr Haibühl-Ottenzell als erste am Einsatzort eintraf.
Mit dem Löschwasser aus dem Tanklöschfahrzeug versuchten die Atemschutzgeräteträger in den Innenangriff vorzugehen wobei erst die Haustüre gewaltsam geöffnet werden musste, da das Wohnhaus unbewohnt war.
Während die Nachbarfeuerwehren aus Arrach, Engelshütt und Lam bereits auf der Anfahrt waren, ließ Kreisbrandinspektor Michael Stahl über die Einsatzzentrale in Kötzting die Wehren aus Hohenwarth und Thürnstein-Schrenkenthal nachalarmieren, damit eine ausreichende Löschwasserversorgung aus den umliegenden Hydranten und dem Sandbach in der Ortsmitte hergestellt werden konnte.
Da sich der Brand über den Treppenraum vom Erdgeschoss über das Obergeschoss bis ins Dachgeschoss ausgebreitet hatte und der Dachstuhl bereits im Vollbrand stand, konnte sich der Innenangriff vorab nur auf das Erdgeschoss beschränken. Zusätzlich wurden Widerstandslinien zu den beidseitig sehr dicht anschließenden Nachbargebäuden erstellt, um hier eine Brandausweitung zu verhindern.
Die FF Arrach brachte unterdessen den Löschangriff von der Gebäuderückseite vor, wobei auch hier Atemschutzgeräteträger versuchten, über eine Terrasse in das Obergeschoss vorzudringen.
Von der Drehleiter der mittlerweile eingetroffenen FF Kötzting konnte nun der Dachstuhlbrand auch von oben bekämpft werden, wobei die Atemschutzgeräteträger aus dem Korb der Leiter die Dacheindeckung teilweise entfernten, damit die darunter weiter züngelnden Flammen wirksam abgelöscht werden konnten.
Mit der ebenfalls angeforderten zweiten Drehleiter der FF Furth im Wald konnte dann auch an der rückseitigen Dachhälfte ein gezielter Löschangriff in ähnlicher Weise geführt werden.
Anschließend drangen weitere Atemschutzgeräteträger über tragbare Leitern in das Ober- und Dachgeschoss des Wohnhauses vor um auch hier noch letzte Brandnester abzulöschen.
Nach cirka 2 1/2 Stunden war der Brand gelöscht und die ersten Kräfte konnten die Einsatzstelle wieder verlassen, lediglich die Ortsfeuerwehr verblieb mit der Brandwache an der Brandstelle.
Neben Kreisbrandinspektor Michael Stahl, Kreisbrandrat Johann Weber und Kreisbrandmeister Reinhard Kollmer waren auch zwei BRK-Rettungswägen, ein Notarzt und der Rettungsdienstleiter Michael Daiminger vor Ort.
Die Brandursache ist bisher nicht bekannt, es nahmen jedoch noch am Abend Brandfahnder der Kripo Regensburg die Ermittlungen auf.