Am 28.11.2009 stellte sich die 32. Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ansdorf-Simpering e.V. unter Gruppenführer Tobias Aschenbrenner der Leistungsprüfung nach den neuen Richtlinien der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3). Gewählt wurde bei dieser Gruppe wieder die Variante 1, nämlich ein Außenangriff mit der Wasserentnahme aus einem Hydranten.
Die Ausbildung und Vorbereitung der Prüflinge, davon einer mit der Stufe 6 (Gold-Rot), drei mit der Stufe 5 (Gold-Grün), zwei mit der Stufe 4 (Gold-Blau), und jeweils einer mit der Stufe 3 (Gold) bzw. Stufe 2 (Silber), übernahm auch heuer wieder Kommandant Josef Berlinger.
Unter den wachsamen Augen der Schiedrichter KBM Josef Pritzl, Ehren-KBM Reinhard Kollmer sowie dem Vorstandsvorsitzendem der FF Ansdorf-Simpering, Helmut Brunnhofer, mussten die Teilnehmer dann ihr erlerntes Können unter Beweis stellen.
Der Gruppenführer Tobias Aschenbrenner musste zu Beginn der Leistungsprüfung einen Fragebogen mit 15 Fragen, die das aktive Feuerwehrgeschehen betreffen, beantworten.
Per Auslosung wurden anschließend die einzelnen Funktionen den Gruppenteilnehmern zugewiesen. Dabei ergab sich folgende Konstellation:
Tobias Aschenbrenner | Gruppenführer | Stufe 5 |
Florian Berlinger | Maschinist | Stufe 5 |
Franz Heitzer | Melder | Stufe 3 |
Manuel Winter | Angriffstruppführer | Stufe 4 |
Stefan Berlinger | Angriffstruppmann | Stufe 6 |
Martin Köppl | Schlauchtruppführer | Stufe 2 |
Johannes Vogl | Schlauchtruppmann | Stufe 5 |
Heinz Weber jun. | Wassertruppführer | Ergänzer |
Matthias Dietl | Wassertruppmann | Stufe 4 |
Jeder Teilnehmer musste anschließend die für seinen eingeteilten Trupp vorgesehenen "Knoten und Stiche" anlegen:
Maschinist: | Zimmermannsschlag |
Melder: | Mastwurf gestochen mit Sicherung durch Spierenstich |
Angriffstrupp: | Brustbund mit Sicherung durch Spierenstich |
Wassertrupp: | Halbmastwurf an Feuerwehr-Sicherheitsgurt |
Schlauchtrupp: | Mastwurf gelegt mit Halbschlag |
Im Anschluss daran galt es für die Feuerwehrmänner einige Fragestellungen, je nach abgelegter Prüfungsstufe, zu beantworten, darunter Fragen zur Ersten Hilfe, Gerätekunde oder Gefahrgut.
Die Hauptaufgabe der Leistungsprüfung bestand darin, einen kompletten Löschangriff mit 3 C-Rohren aufzubauen. Als Wasserentnahmestelle diente dabei bei Variante 1 ein Hydrant. Nach den neuen Richtlinien wird auch auf eine ordnungsgemäße Absicherung der Einsatzstelle Wert gelegt. Die Gruppe muss innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bleiben, die weder unter- noch überschritten werden darf. Die Zusammenarbeit wird dabei auf die Probe gestellt und unerlässlich ist dabei, dass die Gruppe Hand in Hand zusammenarbeitet.
Im letzten Teil musste eine Saugleitung mit 4 A-Schläuchen durch Schlauchtrupp, Wassertrupp, Maschinist und Gruppenführer "zusammengekuppelt" werden.
Bei der anschließenden "Trockensaugprobe" wurde die Tragkraftspritze einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen. Bei dieser Prüfung darf ein bestimmter Ansaugdruck über einen Zeitraum von einer Minute nicht abfallen.
Auch diese technische Prüfung bestanden die Gerätschaften problemlos.
Nur wenn alle Teile erfolgreich absolviert werden, gilt die Leistungsprüfung als bestanden. Bei der Abschlussbesprechung konnten die Schiedsrichter allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung gratulieren, die fast fehlerfrei abgeschlossen wurde. Auch das Gesamtbild sowie die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe wurde besonders hervorgehoben.
Dank wurde Kommandant Berlinger ausgesprochen, der sich immer wieder die Zeit nimmt, alle Gruppen seiner Wehr selbst auf die Prüfung vorzubereiten und auszubilden.
Zu guter Letzt wurden den Teilnehmern noch ihre Anstecknadeln ausgehändigt und man fand sich im Feuerwehrgerätehaus zu einer gemütlichen Brotzeit ein.
(Bilder von Florian Weber)