Am 29.10.2011 stellte sich die 33. Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ansdorf-Simpering wieder der Leistungsprüfung. Unter der Führung von Gruppenführer Tobias Aschenbrenner waren diesmal drei Teilnehmer mit der höchsten Stufe "Gold/Rot" am Start.
Aus den Richtlinien der Feuerwehrdienstvorschrift 3 wurde auch diesmal wieder die Variante 1, also ein Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Hydranten, gewählt.
Die dazu notwendige Ausbildung im Vorfeld übernahm auch heuer wieder Kommandant Josef Berlinger, der die Prüflinge in zahlreichen Übungsabenden auf deren Tätigkeiten bei der Prüfung vorbereitet hatte.
Als Schiedsrichter fungierten diesmal Ehren-KBM Reinhard Kollmer, KBM Josef Pritzl sowie der Vorstandsvorsitzende der eigenen Wehr, Helmut Brunnhofer, welche die Abnahme der Teilnehmer, davon drei der Stufe 6 (Gold/Rot), einer Stufe 5 (Gold/Grün), zwei der Stufe 3 (Gold) sowie drei der Stufe 1 (Bronze), durchführten.
Erfreulicherweise stellte sich dieses Jahr zum ersten Mal in der Geschichte der FF Ansdorf-Simpering mit Verena Winter auch eine Frau der Leistungsprüfung.
Zu Beginn der Prüfung musste Gruppenführer Tobias Aschenbrenner einen Fragebogen mit 15 Fragen, welche das aktive Feuerwehrgeschehen betreffen, beantworten.
Anschließend wurden die einzelnen Funktionen den jeweiligen Gruppenteilnehmern per Losverfahren zugeteilt. Dabei ergab sich folgende Konstellation:
Tobias Aschenbrenner | Gruppenführer | Stufe 6 |
Florian Berlinger | Maschinist | Stufe 6 |
Johannes Vogl | Melder | Stufe 6 |
Martin Köppl | Angriffstruppführer | Stufe 3 |
Verena Winter | Angrifftstruppmann | Stufe 1 |
Tobias Mühlbauer | Schlauchtruppführer | Stufe 1 |
Florian Weber | Schlauchtruppmann | Stufe 1 |
Martin Mühlbauer | Wassertruppführer | Stufe 3 |
Matthias Dietl | Wassertruppmann | Stufe 5 |
Die erste Aufgabe bestand darin, die für die zugeloste Funktion dazugehörigen Knoten und Stiche fehlerfrei vorzuführen.
Maschinist: | Zimmermannsschlag |
Melder: | Mastwurf gestochen mit Sicherung durch Spierenstich |
Angriffstrupp: | Brustbund mit Sicherung durch Spierenstich |
Wassertrupp: | Halbmastwurd an Feuerwehr-Sicherheitsgurt |
Schlauchtrupp: | Mastwurf gelegt mit Halbschlag |
Anschließend waren verschiedene Zusatzaufgaben, abhängig von der jeweils abzulegenden Leistungsstufe, zu bewältigen, darunter die Beantwortung von Fragebögen, Erkennen von Gefahrenzeichen sowie Fragen zur Gerätekunde.
Die Hauptaufgabe der Leistungsprüfung bestand im anschließenden Löschangriff, bei dem der Brand eines Nebengebäudes ohne Menschen- oder Tierrettung angenommen wurde. Dazu musste das Wasser aus dem Oberflurhydranten entnommen werden und ein kompletter Löschangriff unter Vornahme dreier C-Rohre aufgebaut werden. Auch auf die Absicherung der Einsatzstelle muss nach neuen Richtlinien Wert gelegt werden. Bei dieser Aufgabe wird das Zusammenspiel der gesamten Gruppe auf die Probe gestellt. Den Schiedsrichtern entging dabei kein Fehler. Insgesamt durfte die Gruppe eine vorgegebene Höchstzeit nicht überschreiten.
Nach erfolgreich absolvierter Teilprüfung musste anschließend durch Schlauchtrupp, Wassertrupp und Maschinist eine Saugleitung mit vier Saugschläuchen gekuppelt werden. Auch hier durfte die Höchstzeit nicht
überschritten werden.
Ob diese Aufgabe dann auch fehlerfrei durchgeführt wurde, zeigte der letzte Teil der Prüfung, die sogenannte "Trockensaugprobe". Hierbei wurde überprüft, ob sowohl die gekuppelte Saugleitung als auch die Pumpe selbst Leckagen aufweist, welche zu einem Druckabfall führen könnten.
Nachdem auch diese Teilprüfung erfolgreich bestanden wurde, war die Leistungsprüfung beendet.
Ehren-KBM Reinhard Kollmer konnte beim Abschlussgespräch verkünden, dass alle Prüfungen mit Erfolg absolviert wurden und die Leistungsprüfung somit bestanden war. Er zollte den Teilnehmern großes Lob für die "sehr gute Leistung".
Aus den Händen von KBM Josef Pritzl erhielten die Prüflinge anschließend ihre Abzeichen.
Bevor man sich im Feuerwehrgerätehaus noch zu einer gemütlichen Brotzeit einfand, bedankte sich Gruppenführer Tobias Aschenbrenner noch bei Kommandant Josef Berlinger, welcher in den zurückliegenden 12 Jahren, in der Aschenbrenner mit seiner Gruppe alle Leistungsabzeichen ablegte, sich immer wieder um die Ausbildung der Teilnehmer bemühte und diese auf die Prüfung vorbereitete.
Als kleines Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichte er einen Geschenkkorb an Berlinger.
(Bilder von stv. Kommandanten Heinz Weber & Olga Pritzl)